„Money. Upgraded.“

Die Sunflower Foundation verbindet natürliche Harmonie mit menschlichen Werten

Eske Bockelmann

Die Sonnenblume – ein faszinierendes Symbol für Balance, Harmonie und natürliches Wachstum – steht im Zentrum der Philosophie der Sunflower Foundation. Wir tauchen ein in die Gedankenwelt dieser bemerkenswerten Organisation, die auf der bewegenden Geschichte der Familie Konzett aufbaut.

Vom tragischen Schicksal des idealistische Druckers Konrad Konzett bis zum zehnjährigen Kampf seiner Frau Verena, die verschuldete Druckerei zu retten – diese Familiengeschichte prägt die Kernwerte der Stiftung bis heute. Zwei Generationen später stellte sich Jürg Konzett, im Wohlstand aufgewachsen, die fundamentale Frage: Wie kann der Einzelne aus dem "Geldgefängnis" ausbrechen? Seine lebenslange Suche nach Antworten führte schließlich zur Gründung der Sunflower Foundation.

Besonders faszinierend ist die Förderung von Tauschkreisen als praktische Umsetzung dieser Philosophie. Diese Gemeinschaften regen uns an, über unsere Talente, Fähigkeiten und deren Wert jenseits monetärer Bewertung nachzudenken. Hier werden verschiedenste Begabungen gleichwertig anerkannt, unabhängig von ihrer Marktbewertung – ein revolutionärer Ansatz, der Selbstwert und Gemeinschaft auf neue Weise verbindet. In der fruchtbaren Spannung zwischen Dazugehören und Individualität entsteht Raum für authentisches persönliches Wachstum, wie es die Sonnenblume in ihren gegenläufigen Spiralen symbolisch verkörpert.

Stell dir vor, du würdest deine eigenen Talente nicht nach ihrem Geldwert bewerten, sondern nach dem direkten Nutzen für andere Menschen. Würde diese Perspektive deine Sichtweise und dein Handeln verändern? Teile deine Gedanken mit uns und entdecke, wie die Prinzipien der Sunflower Foundation in deinem eigenen Leben Wurzeln schlagen könnten.

Speaker 1:

Hallo und willkommen zu unserer heutigen Erkundung. Wir schauen uns heute die Sunflower Foundation genauer an, basierend auf einem Vortrag von Heidi Lehner. Uns interessiert dabei warum eigentlich die Sonnenblume als Symbol? Wer steckt dahinter? Und diese Förderung von Tauschkreisen, was soll das Also, die Mission ist sozusagen die Philosophie dahinter verstehen, diese Verbindung zu Wachstum, selbstwert und Gemeinschaft. Okay, packen wir es mal an. Das Symbol zuerst die Sonnenblume. Sicher nicht nur, weil sie schön aussieht, nehme ich an.

Speaker 2:

Genau das ist ein wichtiger Punkt im Vortrag. Die Sonnenblume steht hier für eine ganz bestimmte Art von Wachstum. Es geht um Balance, harmonie, einzigartigkeit, also nicht dieses typische immer mehr, sondern eher stimmige Proportionen, fluss, ein innerer Zusammenhang, quasi das Modell der Stiftung.

Speaker 1:

Wo sich alles Schritt für Schritt entwickelt, immer aufbauend auf dem, was war, und im Austausch mit der Umwelt. Spannend, dass das als Blaupause dient.

Speaker 2:

Ja, dieses Prinzip findet man ja überall in der Natur, Und die Stiftung sieht darin eben auch ein Modell für Beziehungen und Systeme. Stabilität, so die Idee entsteht oft gerade da, wo Kräfte aufeinandertreffen, also an der Grenze, wo eine gewisse Spannung herrscht.

Speaker 1:

Und die Stiftung selbst hat ja auch Wurzeln, so wie die Sonnenblume. Der Vortrag geht auf die Urgroßeltern des Gründers Jürg Konzet ein, verena und Konrad Konzet. Deren Geschichte prägt die Stiftung wohl ziemlich stark, oder?

Speaker 2:

Absolut. Konrad war Drucker, redakteur, auch ein führender Kopf bei den Sozialdemokraten und Gewerkschaftern, ein echter Idealist, so wird er beschrieben. Aber er litt wohl früh an dem, was wir heute Burnout nennen würden Überarbeitung, stress, und er nahm sich dann tragischerweise das Leben.

Speaker 1:

Klasse arbeiten, wie es heißt. Sie wurde dann aber eine wichtige Stimme für die Arbeiterinnen, und nach Konrads Tod, da hat sie die Druckerei übernommen, die ja hoch verschuldet war. Hier kommt dieser Begriff Ausdauer ins Spiel, der für die Stiftung wichtig ist. Sie hat zehn Jahre gekämpft, bis es lief. Was für eine Geschichte.

Speaker 2:

Ja wirklich, dieses Durchhaltevermögen, das ist nicht nur eine Anekdote, das ist Kernwert geworden. Und dann, zwei Generationen später, kommt eben Jörg Konzett, aufgewachsen im Wohlstand, aber er hat wohl früh angefangen zu hinterfragen, was Geld eigentlich mit Glück und Freiheit zu tun hat. Das führte ihn dann zum Studium Geschichte und Psychologie.

Speaker 1:

Und seine zentrale Frage schon in der Dissertation, wie Lena berichtet wie kann der Einzelne, egal ob arm oder reich, aus diesem Geldgefängnis ausbrechen? Also, wie kann man aus innerer Überzeugung handeln statt nur aus äußerem Zwang?

Speaker 2:

Genau, und diese Frage, die zog sich dann wohl durch sein ganzes Leben, auch als Bankanalyst, später als Vermögensberater, und mündete schließlich in die Gründung der Sunflower Foundation. Seine Antworten, seine Ideen teilte er ja über das Money Museum und andere Plattformen.

Speaker 1:

Okay, und das lehnt uns jetzt direkt zu den Tauschkreisen. Warum fördert die Stiftung ausgerechnet die? Da wird es ja wirklich interessant.

Speaker 2:

Ja, weil Tauschkreise so die Argumentation genau diese Kernfragen anstoßen Was mache ich gerne, was kann ich wirklich gut, und wem kann ich damit nützen? Das geht an die Selbstkenntnis, klar, an Selbstwertgefühl, aber der eigentliche Clou ist wohl diese andere Bewertung.

Speaker 1:

Andere Bewertung.

Speaker 2:

Ja, weg vom reinen Geldwert hin zum direkten Nutzen für andere, weg vom reinen Geldwert hin zum direkten Nutzen für andere. Das scheint der Heber zu sein, um aus diesem Geldgefängnis, wie er es nennt, rauszukommen.

Speaker 1:

Ah, okay. Es treffen sich also Leute mit ganz verschiedenen Talenten, und die werden dann gleichwertig anerkannt, egal was der Markt dafür zahlen würde. Das schafft natürlich eine andere Art von Beziehung. Im Vortrag kommt wieder der Vergleich mit der Sonnenblume, diese gegenläufigen Spiralen von der Mitte aus Genau.

Speaker 2:

Und was hier eben faszinierend ist dieser Austausch erzeugt genau die fruchtbare Spannung, von der wir vorhin beim Wachstumsprinzip sprachen. Tauschkreise bieten quasi einen Raum, wo man dazugehört und gleichzeitig man selbst sein kann, Vielleicht sogar über sich hinaus wächst. Lena zitiert da ja auch den Neurobiologen Gerald Hüther. Sowas ist die Voraussetzung für ein bedeutsames und gesundes Leben. Das ist also die praktische Umsetzung.

Speaker 1:

Also, was nehmen wir da jetzt mit?

Speaker 2:

Es geht um eine gelebte Philosophie Wandel, wachstum, zusammenwirken, inspiriert von der Natur, von der Sonnenblume und tief verwurzelt in dieser Familiengeschichte, richtig Gut zusammengefasst. Die Sunflower Foundation verbindet dieses natürliche Modell der Sonnenblume Balance, harmonie mit menschlichen Werten, also Selbstkenntnis, selbstwert und eben diese prägende Erfahrung der Ausdauer, verkörpert durch Verena-Konzepts Und die Förderung von Tauschkreisen, ist dann die logische Konsequenz Ein Experimentierfeld für andere Formen von Wert und Beziehung, hörerring, lieber Hörer, über die du noch ein wenig nachsinnen kannst.

Speaker 1:

Wenn du deine eigenen Talente und Fähigkeiten mal nicht nach ihrem Geldwert bewerten würdest, sondern nur danach, wie sie anderen direkt nutzen, was würde sich da für dich ändern, in deiner Sichtweise, vielleicht auch in deinem Handeln?

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