„Money. Upgraded.“
Die 22 Podcasts basieren auf den Texten von Eske Bockelmann, einem aussergewöhnlichen Denker, der zeigt, wie Geld unser Denken und unsere Gesellschaft verändert hat. In seinem Buch Im Takt des Geldes (2004) erklärt er, dass mit der Einführung von Geld im 16. Jahrhundert eine neue, abstrakte Denkweise entstand – mit Folgen für Kultur, Musik und Philosophie. Seine beiden Werke Das Geld (2020) und Money – Understanding Modern Society (2025) bieten einen einzigartigen Zugang zum Thema Geld. Die Podcasts machen diese komplexen Gedanken verständlich und laden junge Menschen ein, Geld und Gesellschaft aus einer neuen Perspektive zu sehen und zu hinterfragen.
„Money. Upgraded.“
Beyond. Die Allmende im 21. Jahrhundert - Wie gemeinsames Wirtschaften die Welt verändert
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Commons-Bewegung, die eine grundlegende Annahme unserer Wirtschaftsordnung hinterfragt: Ist Privateigentum wirklich der einzige Weg, Ressourcen zu verwalten? Wir enthüllen, wie diese alte und zugleich hochmoderne Wirtschaftsform bereits das Leben von zwei Milliarden Menschen weltweit prägt.
Die Allmende war nie wirklich verschwunden. Sie hat sich weiterentwickelt und findet heute in erstaunlich vielfältigen Kontexten Anwendung. Von Wikipedia mit seinen 280.000 aktiven Autoren in 300 Sprachen bis zu den über 100 urbanen Gemeinschaftsgärten in Berlin – Commons-Prinzipien beweisen ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an moderne Herausforderungen. Besonders beeindruckend: Open-Source-Software, die nach Commons-Prinzipien entwickelt wird, läuft mittlerweile auf 96 Prozent aller Supercomputer weltweit.
Die ökologischen und sozialen Vorteile sind wissenschaftlich belegt. Studien der Weltbank zeigen, dass in Wäldern unter gemeinschaftlicher Verwaltung die Abholzungsrate um 50 Prozent niedriger ist als bei privater oder staatlicher Kontrolle. Gleichzeitig entwickeln Teilnehmer solcher Projekte nachweislich ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl. Die Commons-Bewegung wächst rapide – in den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Projekte weltweit um mehr als 300 Prozent gestiegen. Sie zeigt, dass Veränderung nicht durch große Revolutionen kommen muss, sondern durch praktische Experimente und schrittweise Entwicklung. Und das Beste daran: Jeder kann teilnehmen, ohne besondere Voraussetzungen. Entdecken Sie mit uns, wie Commons die Zukunft unseres Wirtschaftens prägen könnten und wie Sie selbst Teil dieser stillen Revolution werden können.
Stell dir vor, unser gesamtes Wirtschaftssystem basiert auf einer Illusion Der Idee, dass privater Besitz der einzige Weg ist, Ressourcen zu verwalten. Die Commons-Bewegung zeigt uns, dass es auch ganz anders gehen kann.
Speaker 2:Das ist wirklich faszinierend, besonders wenn man bedenkt, dass gemeinschaftliches Wirtschaften ja eigentlich eine uralte Tradition ist. Die Allmende war jahrhundertelang die Grundlage vieler Gesellschaften.
Speaker 1:Genau, und was viele nicht wissen Noch heute werden etwa zwei Milliarden Menschen weltweit durch Commons-ähnliche Systeme versorgt. Das zeigt, wie relevant diese Wirtschaftsform nach wie vor ist.
Speaker 2:Aber wie funktioniert das in unserer modernen, digitalisierten Welt?
Speaker 1:Das Spannende ist ja, dass sich Commons-Prinzipien erstaunlich gut an moderne Bedürfnisse anpassen. Nehmen wir Wikipedia, ein digitales Commons-Projekt, das von über 280.000 aktiven Autoren in 300 Sprachen gepflegt wird.
Speaker 2:Und diese Form der Zusammenarbeit schafft manchmal sogar bessere Ergebnisse als kommerzielle Alternativen. Studien zeigen, dass Wikipedia in vielen Bereichen genauer ist als traditionelle Enzyklopädien.
Speaker 1:Was mich dabei besonders fasziniert die Commons-Bewegung vermeidet bewusst, sich als neue Ideologie zu präsentieren. Sie experimentiert stattdessen mit praktischen Lösungen.
Speaker 2:Das erinnert mich an die Urban Gardening-Bewegung zu präsentieren. Sie experimentiert stattdessen mit praktischen Lösungen. Das erinnert mich an die Urban Gardening Bewegung. In Berlin gibt es mittlerweile über 100 Gemeinschaftsgärten, die nach Commons-Prinzipien funktionieren.
Speaker 1:Und diese Gärten produzieren nicht nur Lebensmittel, sie schaffen auch soziale Bindungen. Untersuchungen zeigen, dass Teilnehmer solcher Projekte ein deutlich stärkeres Gemeinschaftsgefühl entwickeln.
Speaker 2:Was ich besonders interessant finde die Bewegung scheint genau zur richtigen Zeit zu kommen. Mit den wachsenden Herausforderungen durch Klimawandel und soziale Ungleichheit brauchen wir ja dringend neue Lösungen.
Speaker 1:Absolut richtig. Studien der Weltbank zeigen, dass commonsbasierte Ressourcenverwaltung oft nachhaltiger ist als private oder staatliche Kontrolle. In Wäldern unter gemeinschaftlicher Verwaltung ist die Abholzungsrate zum Beispiel um 50 Prozent niedriger.
Speaker 2:Das sind beeindruckende Zahlen. Wie sieht es denn mit der digitalen Dimension aus?
Speaker 1:Oh, da gibt es faszinierende Entwicklungen. gibt es faszinierende Entwicklungen. Open Source Software, die nach Commons-Prinzipien entwickelt wird, läuft mittlerweile auf 96 Prozent aller Supercomputer weltweit. Das zeigt, dass Commons auch in hochkomplexen Bereichen funktionieren können.
Speaker 2:Diese Verbindung von traditionellen Gemeinschaftsformen mit modernen Technologien macht die Bewegung so zeitgemäß.
Speaker 1:Und was oft übersehen wird Commons können auch wirtschaftlich sehr erfolgreich sein. Die Genossenschaftsbank Raiffeisen, die nach ähnlichen Prinzipien arbeitet, verwaltet ein Vermögen von über 290 Milliarden Euro.
Speaker 2:Aber es gibt sicher auch Herausforderungen. Wie geht die Bewegung damit um?
Speaker 1:Eine der größten Herausforderungen ist die Skalierung. Lokale Projekte funktionieren oft gut, aber wie überträgt man das auf größere Zusammenhänge? Interessanterweise zeigen Forschungen, dass erfolgreiche Commons-Projekte oft in vernetzten Strukturen arbeiten Klein genug für persönliche Beziehungen, aber groß genug für effektive Zusammenarbeit.
Speaker 2:Das klingt nach einem vielversprechenden Ansatz für die Zukunft.
Speaker 1:Definitiv Und was mir noch wichtig erscheint die Commons-Bewegung zeigt, dass Veränderung nicht durch große Revolutionen kommen muss, sondern durch praktische Experimente und schrittweise Entwicklung.
Speaker 2:Also gewissermaßen eine Evolution statt einer Revolution.
Speaker 1:Genau das, und die Zahlen geben der Bewegung recht. Genau das, und die Zahlen geben der Bewegung recht. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Commons-Projekte weltweit um mehr als 300 Prozent gestiegen. Das zeigt, dass immer mehr Menschen nach Alternativen zum klassischen Wirtschaftssystem suchen.
Speaker 2:Diese Entwicklung könnte tatsächlich der Schlüssel zu einer nachhaltigeren und gerechteren Zukunft sein.
Speaker 1:Und das Beste daran jeder kann Teil dieser Bewegung werden. Es braucht keine speziellen Voraussetzungen, Nur die Bereitschaft, sich auf neue Formen des Wirtschaftens einzulassen.
Speaker 2:Das macht die ganze Sache so spannend Es ist ein offenes Experiment, bei dem wir alle mitmachen können.
Speaker 1:Genau, und vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis Veränderung beginnt nicht mit großen Theorien, sondern mit praktischen Schritten und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen.